Location Gut Sulz

UMFASSENDES WISSEN ZU LANDWIRTSCHAFT UND ÖKOLOGISCHEM ACKERBAU: FUNDIERTE SEMINARE

Fundiertes Wissen rund um die Themen Landwirtschaft und ökologischen Ackerbau werden regelmäßig am Gut Sulz durch umfassende Seminare vermittelt. Fokus ist der Aufbau und Erhalt der Bodenfruchtbarkeit – Alles, was Sie dazu wissen müssen, erfahren Sie bei den Fortbildungen.

Landwirtschaftliche Experten:

Aufbau / Erhalt der Bodenfruchtbarkeit durch optimierte Bodenversorgung

Seit 1.7.2018 wird Gut Sulz nach den Richtlinien einer ökologischen Wirtschaftsweise bewirtschaftet und ist seit Mai 2019 Mitglied im Öko-Verband “BIOLAND”. Das Hauptaugenmerk liegt – nicht erst seit der Umstellung – auf dem Aufbau und dem Erhalt der Bodenfruchtbarkeit.

Durch vielfältige Maßnahmen, wie die Ansaat von Zwischenfruchtmischungen und die gezielte Versorgung der Böden mit Nährstoffen auf Basis einer erweiterten Bodenanalyse (z.B. nach Kinsey), stellen wir dies sicher. 

Sie möchten mehr erfahren und interessieren sich für unsere Seminare? Kontaktieren Sie uns!

Location Gut Sulz
Blick von der Tür aus auf das Gut
Landwirtschaft auf Gut Sulz

Landwirtschaftliche Seminare mit umfassendem Know-How:
Angebot und Preise

In den Seminaren werden wichtige und aktuelle Themen aufgegriffen, sowie fundiertes Wissen rund um Natur, Pflanzen und Landwirtschaft vermittelt.

Aktuelle Seminarthemen sind:

  • Humusaufbau
  • Förderung der Bodenfruchtbarkeit
  • gesunde Pflanzen wachsen auf gesunden Böden

Die Seminare organisiert unser Experte des Gut Sulz, Jochen Andreae. Passende Referenten werden eingeladen. Die theoretischen Hintergründe werden in geeigneten Seminarräumen vermittelt, Praxis kann dann unmittelbar am Feld erlernt und veranschaulicht werden.

PREISE: Individuell nach Referent

Sie interessieren sich für unsere Seminare? Kontaktieren Sie uns!

Landwirtschaft auf Gut Sulz

Biologische Landwirtschaft auf Gut Sulz:
Sulz ist Haupterwerbsbetrieb

Dieser Bereich ist unser Fokus. Auf Gut Sulz kennen wir die Tricks für eine gesunde Bodenkultur und  gute Erträge. In Seminaren zu regenerativer Landwirtschaft zeigen unsere Experten, wie Sie nachhaltige Landwirtschaft betreiben.

Landwirtschaften mit und ohne Pflug

Nach 10 Jahren pflugloser Wirtschaftsweise im konventionellen Betrieb musste ich feststellen, dass bei ökologischer Wirtschaftsweise der Pflug Vorteile bieten kann. Allerdings spreche ich vom flachen Pflügen mit einer Arbeitstiefe von weniger als 20 cm.

Das Ziel ist, vor der Aussaat an der Bodenoberfläche liegende Pflanzenreste (Wurzelballen von Kleegras, Unkräutern oder Erntereste) in den Boden einzubringen, damit dann eine „saubere“ Oberfläche für die neue Kultur vorhanden ist (man spricht hier vom „reinen Tisch“). Dies ist im Biobetrieb wichtig, denn v.a. das nach der Saat folgende Gerät zur mechanischen Unkrautbekämpfung – der Zinkenstriegel – hat mit diesen organischen Resten auf der Oberfläche enorme Probleme. Durch seinen sehr engen Zinkenabstand von nur 2 cm verstopft er dann binnen kürzester Zeit und macht keine gute Arbeit mehr.

Im Boden gibt es sowohl anaerob lebende Bakterien (sie mögen nur wenig Licht und wenig Sauerstoff) als auch aerobe Bakterien (sie mögen die Luft und das Licht). Wie man sich leicht vorstellen kann, findet man in den oberflächennahen Schichten des Bodens eher die aeroben und weiter unten (tiefer) im Boden die anaeroben Bakterien. Wenn man nun aber mit dem Pflug den Boden einmal um annähernd 180 Grad zu tief umdreht, holt man die anaerob lebenden Arten an die Oberfläche und dreht die aerob lebenden nach unten – jeweils in ein Milieu, dass sie nicht mögen. So zerstört man bei jedem tiefen Pflügen die Bakterienpopulationen im Boden und diese müssen sich über Wochen und Monate neu aufbauen. Bearbeitet man den Boden hingegen nur so flach wie es mit einem herkömmlichen Pflug möglich ist (also 15-20 cm), gelangen die Bakterien noch in für sie einigermaßen passende Milieus und die Regeneration verläuft deutlich schneller.

 

 

Landwirtschaft auf Gut Sulz
Landwirtschaft auf Gut Sulz

Des Landwirts wichtigste Mitarbeiter sind – neben den Mikroorganismen im Boden – die Regenwürmer, denn sie „graben“ den Boden um, durchlüften ihn und verarbeiten organische Reststoffe. Allerdings muss man bei Regenwürmern unterscheiden zwischen Flachgräbern (bis ca. 50 cm Tiefe) und Tiefgräbern (bis 3m und mehr). Gerade die Tiefgräber sind aber diejenigen, die mit ihren größeren, senkrecht nach unten verlaufenden Röhren für ein entsprechendes Wasserinfiltrationsvermögen sorgen (wieviel Wasser kann in einer bestimmten Zeit in den Boden versickern und läuft nicht an der Oberfläche ab – Stichwort Starkregenereignisse wie z.B. vor ein paar Jahren in Simbach am Inn/Braunau). 

Diese Tiefgräber sind auf Futter an der Oberfläche angewiesen, denn nur solches können sie in den Boden ziehen und verarbeiten – einen in den Boden eingearbeiteten Strohhalm kann der Tiefgräber nicht verwerten, er „sitz“ daneben und verhungert. Wenn ich nun mit dem Pflug alle Pflanzenreste, die nach der Ernte auf der Bodenoberfläche da sind, in den Boden eindrehe, ist für diese wichtigen Helfer kein Futter mehr da. Deshalb ist es immens wichtig, den Tiefgräbern nach der Pflugarbeit wieder Futter anzubieten. Dies kann man darstellen, indem man dann (z.B. gleich nach der Saat) Kompost ausbringt, der dann als organisches Material wieder an der Bodenoberfläche liegt. Diesen Kompost ziehen sich die Würmer dann in den Boden, wo er verdaut und verarbeitet wird (siehe Bild).


Hier bei mir haben wir im Frühjahr mit einem Experten die Regenwurmpopulation auf einem Acker ermittelt – ca. 150 Flachgräber und 50-60 Tiefgräber, oder ca. 200 Gramm! Je Quadratmeter versteht sich!!!!

Landwirtschaft auf Gut Sulz
Landwirtschaft auf Gut Sulz

Worauf man bei biologischer Landwirtschaft achten muss, um erfolgreich zu sein

Dem Bauern und Landwirt muss bewusst sein, nicht nur die Pflanze auf dem Acker zu ernähren, sondern das Leben im Boden zu versorgen. Wenn nämlich dieses Bodenleben intakt und gut versorgt ist, hat man viele wichtige Bausteine für effizienten Ackerbau geschaffen – sowohl in Bio als auch in Konventionell. Gerne können wir Ihnen zeigen, wie nachhaltiger Humusaufbau und Bodenfruchtbarkeit funktionieren.

Denn: auf einem gesunden, intakten Boden wachsen vitale, schmackhafte, an Inhaltsstoffen reiche Pflanzen, die auch ohne chemische Keule gesund bleiben und gute Erträge bringen können.

In unseren Seminaren zu nachhaltiger Landwirtschaft lernen Sie mehr zu diesem Thema. Gerne können Sie uns dazu kontaktieren!

Landwirtschaft auf Gut Sulz

HUMUSAUFBAU UND BODENFRUCHTBARKEIT MIT BIOLOGISCHER LANDWIRTSCHAFT

Schon als konventioneller Landwirt habe ich mein Augenmerk auf den Boden gerichtet. Ich habe sehr früh angefangen, wo immer möglich, nicht nur eine Zwischenfruchtart, sondern
Mischungen aus zehn und mehr verschiedenen Arten anzubauen, um einen positiven Effekt zu erzielen.

Besserer Boden dank ökologischer Landwirtschaft

²²Der positive Effekt durch bessere Krümelstruktur stellte sich innerhalb 3–4 Jahren ein. Folge: leichter zu bearbeiten, besseres Wasserspeichervermögen.
Denn all diese Maßnahmen (bessere Krümelstruktur, Regenwürmer und Bodenleben, Versorgung und Aufbau von Pilzen über Bakterien, Einzeller bis hin zum Regenwurm) haben ein Ziel -> Humusaufbau und Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit.

Humusaufbau ist schwierig und langwierig, führt aber zu höherem Wasserhaltevermögen (Trockenheit als Stichwort) und CO2-Speicherung (in der heutigen Diskussion sicher sehr wichtig), denn Humusaufbau bedeutet Kohlenstoffeinbau (C) in Bodenkrümel.

In Seminaren zu regenerativer Landwirtschaft zeigen unsere Experten, wie auch Sie nachhaltige Landwirtschaft betreiben können. Sie sind interessiert? Kontaktieren Sie uns!

Landwirtschaft auf Gut Sulz
Landwirtschaft auf Gut Sulz
Landwirtschaft auf Gut Sulz

Reduzierung der Chemie und Umstieg auf biologische Landwirtschaft

Durch all diese Maßnahmen und den Einsatz von effektiven Mikroorganismen sowie Komposttee konnte ich den Chemieeinsatz immer weiter reduzieren. Der letzte logische Schritt für mich war somit die Umstellung auf Bio .
Diese ersten Biojahre waren für mich extrem spannend und lehrreich. Erst, wenn man sich eingehender mit den Zusammenhängen zwischen Pflanze und Boden beschäftigt, wird man auch erfolgreich als Bio-Bauer wirtschaften. Nur so bleiben die Böden in gutem Zustand.

Wichtig: nicht jeder Bio-Bauer hat automatisch einen guten Bodenzustand und nicht jeder Konventionelle hat automatisch einen schlechten Bodenzustand. Bio bedeutet natürlich mehr Zeit auf dem Feld. Maschinenhacke, Striegeln und natürlich – je nach Kultur – Handhacke kosten zum Teil deutlich mehr Zeit als ein- oder zweimal mit der Spritze drüber zu düsen. Deswegen muss Bio auch besser bezahlt sein!

In unseren Seminaren zu nachhaltiger Landwirtschaft lernen Sie mehr zu diesen Themen. Gerne können Sie uns dazu kontaktieren!

Seminare zur ökologischen Landwirtschaft mit praktischer Veranschaulichung

Wir halten regelmäßig Seminare zu verbesserter, regenerativer Landwirtschaft ab. Zuerst erklären wir umfassend die Theorie zum spezifischen Thema der regenerativen Landwirtschaft. Unsere Experten halten individuelle Seminare ab und erläutern, worauf es ankommt. Direkt vor Ort zeigen wir auf Gut Sulz die praktische Umsetzung, um die Theorie zu veranschaulichen.

Sie haben Interesse an unseren landwirtschaftlichen Seminaren? Oder suchen Sie nach einem Urlaubsort mit biologischer Landwirtschaft? Als Eventlocation für besondere Anlässe wie Hochzeiten, Jubiläen und Musikevents eignet sich Gut Sulz zusätzlich hervorragend. Kontaktieren Sie uns!

Landwirtschaft auf Gut Sulz